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Einer für alle-alle für einen. Outdoorlernen mit geistig und körperlich behinderten Schülern | |
Číslo projektu: | 2017-1-DE03-KA219-035538_3 |
Popis projektu: | na stránke Európskej komisie |
Grant: | 0 € |
Sumár projektu: | Einer für alle-alle für einen: Vier Förderschulen aus vier europäischen Ländern treffen sich zu vier verschiedenen Jahreszeiten in vier unterschiedlichen Naturräumen mit ihren Schülern zu vier Outdoorwochen mit vier sportlichen Schwerpunkten. Der Titel signalisiert, dass wie in einer Seilschaft am Fels, sich auch hier im Projekt jedes Land mit seinen Stärken den anderen darstellt und sich alle für jeden einzelnen Partner im Sinne des Projektergebnisses einsetzen. Hintergrund An der koordinierenden Schule besteht ein zehnjähriger Erfahrungshintergrund im Bereich "Kletterfreizeit mit geistig und körperlich behinderten Schülern". 2016 sind die beteiligten Pädagogen im Hinblick auf Erweiterungsmöglichkeiten auf weitere, sich vom Mittelgebirgsraum unterscheidende Landschaften und in Bezug auf die Erweiterung des teilnehmenden Personenkreises mit noch stärkeren Beeinträchtigungen an ihre Grenzen gekommen und haben auf der anderen Seite das Bedürfnis verspürt, den besonderen Nutzen für die Schüler auch anderen Schulen zu eröffnen. Das Bedürfnis nach Erstellen eines nachhaltigen Methodenkatalogs zum Bereich Outdoorpädagogik mit behinderten Menschen ist deutlich geworden. Parallel dazu entstanden auch an der koordinierenden Schule im Zuge des zunehmenden Zuzugs von Schülern mit Migrationshintergrund erste, nicht zu übersehende fremdenfeindliche Tendenzen. Dies war die Initialzündung zu der europäischen Projektidee "Einer für Alle-Alle für Einen". Ziele - Stärkung der Schüler im Sinne des Perspektivwechsels weg vom Behinderungsstigma hin zu einer Kompetenz- und Stärkenperspektive und dadurch einer erhöhten Teilhabe an der Gesellschaft. - Initiierung neuer Lernerfahrungen und Erhöhung der sprachlich-kommunikativen Kompetenz der Schüler durch gemeinsames, zielorientiertes Handeln über einfache Wirkungszusammenhänge in naturnahen Bewegungsräumen. - Erhöhung der psychischen und motorischen Handlungskompetenz der behinderten Schüler durch Sportarten wie Felsklettern, Wandern, Skilaufen, Höhlenforschen, Paddeln und Segeln. - Erhöhung der Methodenkompetenz der Lehrkräfte im Bereich Outdoorpädagogik. - Erstellen eines Methodenkatalogs unter Nutzung von ICT im Diskurs mit der praktischen Erfahrung in der Natur im Austausch mit Fachkollegen. Teilnehmerprofil Am Projekt nehmen vier Förderschulen aus Deutschland (D), Litauen (LT), der Slowakei (SK) und Großbritannien(GB) mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung teil. Die Schule aus der SK ist eine reine Förderschule für autistische Kinder. Die anderen Schulen werden von behinderten Schülern (SuS) mit einer großen Bandbreite an Beeinträchtigungen besucht. Die Bandbreite erstreckt sich über den Grenzbereich zur Lernbehinderung, zusätzlicher Körperbehinderung, emotional-sozialer Beeinträchtigung bis hin zu schwerer Mehrfachbehinderung. Die Gruppe der SuS aus dem Autismusspektrum ist mit ca. 20% vertreten. Ein Teil der SuS verfügt über keine lautsprachliche Kompetenz. Alle Schulen haben im Sinne der Erreichung der Projektziele unterschiedliche Erfahrungen und Stärken und ergänzen sich. Erfahrungen im Bereich der Nutzung außerschulischer Lernorte und von Sport- oder Outdooraktivitäten sind an allen Schulen vorhanden, so dass in der fachlichen Diskussion eine Grundlage vorhanden ist. Auch in der sonderpädagogischen Kompetenz ist bei allen Partnern trotz der sich noch deutlich unterscheidenden Bildungssysteme im westlich geprägten Europa und im östlich geprägten Europa ein fachlicher Konsens zu sehen. Aktivitäten Es werden vier transnationale Learning, Teaching und Training Activities (LTTAs) mit Schülern durchgeführt mit den Schwerpunkten Felsklettern (D), Waldschule (GB), Skilaufen (SK) und Aktivitäten auf und im Wasser (LT). Aufgrund der sehr besonderen Bedürfnisse der SuS wird vor jedem LTTA in jedem Land eine gründliche Planung einschließlich des Erstellens behinderungsspezifischer Materialien auf einem Transnationalen Project Meeting (TPM) stattfinden. Methodik Unter Anwendung klassischer sonderpädagogischer Methoden und eher nicht formaler Bildungsmethoden der Outdoorpädagogik werden handlungsorientierte Methoden unter Beachtung der Methoden der Unterstützten Kommunikation im Vordergrund des Projekts stehen. Ergebnisse und Nutzen Als Projektergebnis wird die Erstellung eines Methodenkatalogs zur Gestaltung von Outdooraktivitäten mit geistig behinderten SuS entwickelt. Er wird allen Schulen und darüber hinaus der Fachwelt in elektronischer und Papierform zur Verfügung gestellt. Gezielte Disseminationsstrategien über den Nutzen der unmittelbar betroffenen Teilnehmer hinaus wie Veröffentlichungen in Fachpublikationen aus dem Bereich Sonderpädagogik und Outdoorerleben sowie das Vorhalten der Ergebnisse auf einer Projektwebsite lassen eine Nachhaltigkeit erwarten. Innovativ ist das Projekt mit seiner besonderen Schülerschaft aufgrund seiner Kombination aus Fachlichkeit von Sonderpädagogik und Outdoorpädagogik in europäischer Umsetzung. |
Koordinátor: | Sukromna spojena skola |
Prešov | |